06.mai, 2019
Philippinischer Kardinal präsidiert die Internationale Wallfahrt im MaiDer Erzbischof von Manila, Luís Antonio Tagle, wird in Portugal Fatima und soziale Fragestellungen auf seiner Agenda haben
Die internationale Wallfahrt im Mai, die auch den zweiten Jahrestag der Heiligsprechung der beiden Hirtenkinder Francisco und Jacinta kennzeichnet, wird vom philippinischen Erzbischof von Manila, Kardinal Luis Antonio Tagle, präsidiert werden, als Zeichen der besonderen Beachtung, die Asien gewidmet wird, dessen Pilgeranzahl das Heiligtum von Fatima weiterhin positiv überrascht. In den ersten vier Monaten dieses Jahres empfing das Heiligtum bereits 60 asiatische Pilgergruppen, die sich zu den offiziellen Feierlichkeiten anmeldeten. Davon stammen neun Gruppen aus den Philippinen. In diesen ersten vier Monaten des Jahres 2019, in welchem das Heiligtum die Pilger dazu einlädt, Dank zu sagen für das Pilgern in der Kirche und dazu einige Angebote mit Gebets- (Katechesen) und Bildungsprogrammen (Symposium und Weiterbildungen) über das Fatima-Ereignis und die Fatima-Botschaft ausgearbeitet hat, stellen die südkoreanischen Pilgergruppen weiterhin die in der Anzahl herausragendste Gruppe an diesem Ort dar. Zwischen Januar und April dieses Jahres meldeten sich 30 Gruppen aus Südkorea mit einer Gesamtzahl von 730 Pilgern an. Insgesamt registrierten sich 1934 asiatische Pilger im Heiligtum. Sri Lanka ist mit acht Gruppen und insgesamt 428 Pilgern das dritthäufigste vertretene Land in dieser Aufzählung. Diese Zahlen beziehen sich lediglich auf die Anmeldungen von Pilgergruppen, die sich in der Abteilung für Pilger melden, um private Messfeiern an den verschiedenen Orten im Heiligtum zu reservieren. Diese Pilger sind auch diejenigen, die, neben den italienischen Besuchern, die ständige Ausstellung „Fatima Licht und Frieden“, im Museum des Heiligtums von Fatima, besichtigen. Es sind vor allem die Gruppen aus den Philippinen und aus Sri Lanka, die diese Ausstellung aufsuchen und um Führungen bitten. Von den 456 asiatischen Gruppen, die im Jahr 2018 die Cova da Iria besuchten, stammten 125 Gruppen aus Südkorea, 93 aus den Philippinen, 48 aus Indonesien und 36 aus Vietnam. Dazu gesellten sich Gruppen aus weiteren sieben Ländern: Indien, China, Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Japan und Thailand, so dass insgesamt 15-tausend Pilger in organisierte Gruppen gezählt werden konnten. Aus den bereits rund einhundert angemeldeten Gruppen für diese Mai-Wallfahrt (diese Zahl entsprach den Anmeldungen Ende April), stammten rund 10% der Pilger aus Hong Kong, Südkorea, Vietnam, den Philippinen und Singapur. Ein der sozialen Seelsorge verschriebener KardinalLuis Antonio Tagle ist seit 2001 der Erzbischof von Manila, Philippinen, und aktuell der Vorsitzende von Caritas Internationalis. Er wurde von Papst Benedikt XVI. im November 2012 zum Kardinal erhoben und erhielt mit der Ernennung das Kardinalsbirett, den Kardinalsring und den Titel San Felice da Cantalice a Centocelle. Der philippinische Kardinal studierte Philosophie im Priesterseminar des Hl. Joseph, in Manila, sowie Theologie an der Ateneo de Manila University. Er wurde am 18. Juli 1981, im Priesterseminar des Hl. Joseph, Manila, zum Diakon und am 27. Februar 1982 zum Presbyter ernannt. Zwischen 1987 und 1991 studierte er wiederum Theologie an der Amerikanischen Katholischen Universität in Washington, DC, wo er zum Doktor der Theologie promovierte. Von 1997 bis 2002 war er Mitglied der Internationalen Theologenkommission. Nachdem seiner Ernennung zum Bischof von Imus am 22. Oktober 2001, wurde ihm am 12. Dezember seine Bischofsweihe vom Erzbischof von Manila, Jaime Lachica Kardinal Sin, gespendet. Mitkonsekratoren waren der emeritierte Bischof von Imus, Manuel Sobreviñas, und der Apostolische Vikar von Puerto Princesa und Weihbischof von Mactaris, Pedro Arigo. Am 13. Oktober 2011 wurde er zum Erzbischof von Manila ernannt; seine Amtseinführung fand dann am 12. Dezember desselben Jahres statt. Am 29. Juni 2012, Festtag des Hl. Petrus und des Hl. Paulus, erhielt er im Petersdom das Pallium aus den Händen von Papst Benedikt XVI. Die Philippinen sind das einzigste asiatische Land, das mit rund 90% der Bevölkerung eine Mehrheit an Katholiken hat. Im Jahr 2021 feiert das Land den 500. Jahrestag der Ankunft der ersten evangelisierenden Christen. In diesem Augenblick erlebt das Land einen neunjährigen Vorbereitungsweg zur Neu-Evangelisierung und jedes Jahr ist einem anderen Thema gewidmet. Im Jahr 2019 ist das Pastoralthema die Jugend, im Einklang mit der Universellen Kirche, die gerade eine Synode über die Jugend und den Glauben veranstaltet hat, die zu dem nachsynodalen apostolischen Schreiben von Papst Franziskus „Christus Vivit“ führte und in welchem klare Worte über die wichtige Rolle der Jugend in der Kirche, sowie der Notwendigkeit des Zuhörens der Jugend seitens der Kirche stehen. Das letzte Jahr in diesem Zyklus steht für die a missio ad gentes (Sendung in die Nationen). Für Papst Franziskus stellen Asien, und vor allem die Philippinen, eine Region dar, die eine konstante Evangelisierung benötigen. Kardinal Tagle ist aktuell für Caritas Internationalis verantwortlich und wird deswegen während seines Aufenthaltes verschiedene Treffen mit der Caritas, diözesanen Caritasvereinen sowie lokalen Verantwortlichen für soziale Projekte für Migranten und Obdachlose haben. Die internationale Maiwallfahrt gedenkt der ersten Erscheinung Unserer Lieben Frau vor den HirtenkindernDies ist die erste Internationale Jahreswallfahrt im Jahr 2019, die das Thema „Dank sagen für das Pilgern in der Kirche“ hat. Von den verschiedenen Feierlichkeiten im offiziellen Programm, hebt sich die Begrüßung des Pilgers am 11. Mai, um 18h30, mit der Feier einer heiligen Messe hervor. Die Wallfahrt hat dann ihren offiziellen Beginn am 12. Mai mit der Pressekonferenz, die Kardinal António Marto, Kardinal Luis Antonio Tagle und den Rektor des Heiligtums, Carlos Cabecinhas, vereint. Um 18h30 findet in der Erscheinungskapelle der Gruß an Unsere Liebe Frau statt. Um 21h30 wird am selben Ort der internationale Rosenkranz gebetet, gefolgt von der Lichterprozession und der Heiligen Messe. Am 13. Mai, Montag, findet um 9h00 das internationale Rosenkranzgebet statt. Dann folgt die internationale Messe mit der Krankensegnung und der Abschiedsprozession.
Das Heiligtum von Fatima führte einige Veränderung bezüglich des Empfangs der Pilger, die zu Fuß kommen, durchIn diesem Jahr befindet sich das Sekretariat, wo sich die Pilger für Unterkunftsmöglichkeiten einschreiben können, in der Pilgerherberge am Parkplatz 2 (Latitude: 39°38'1.34"N e Longitude: 8°40'24.67”W). Die Pilger werden in der Reihenfolge ihres Erscheinens empfangen und die Anmeldung erfolgt durch einen Repräsentanten, der eine Teilnehmerliste mit den Pilgern und ihren wichtigsten persönlichen Angaben mit sich führen muss. Diese Dienstleistungen werden den Pilgern kostenlos zur Verfügung gestellt. Öffnungszeiten für Anmeldungen: 09. Mai: von 15h00 bis 19h00
PROGRAMM 12. Mai 14h00 Treffen für Führern von Pilgern, die zu Fuß kommen – Exerzitienhaus Unserer Lieben Frau der Schmerzen 16h30 Messe mit der Teilnahme von Kranken - Erscheinungskapelle 17h30 Eucharistische Prozession – Gebetsplatz 18h30 Gruß an Unsere Liebe Frau - Erscheinungskapelle 21h30 Rosenkranz, gefolgt von Lichterprozession - Erscheinungskapelle 22h30 Messe - Gebetsplatz
13. Mai 07h00 Eucharistische Prozession – Gebetsplatz 09h00 Rosenkranz - Erscheinungskapelle 10h00 Messe - Gebetsplatz |