02.märz, 2016

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Orgel der Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes von Fatima wird eingeweiht 

Konzert beinhaltet eine Premiere des Musikstücks von João Pedro Oliveira, das auf der ersten Prophezeiung über Maria gründet

 

Das Heiligtum von Fatima wird die Orgel der Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes, mit der Weltpremiere des Musikstücks Hû yeshûphekâ rô’sh des portugiesischen Komponisten João Pedro Oliveira, in einem von Olivier Latry, Hauptorganist der Katedrale Notre-Dame von Paris, veranstalteten Konzert, am 20. März, um 15h30, einweihen.

Die Einweihung beginnt mit der Weihe der Orgel durch den Bischof von Leiria-Fatima, António Marto, dem dann ein improvisiertes Musikstück von Olivier Latry folgt, der die Potenzialität des Instruments vorstellen wird.

Das Einweihungskonzert wird die Premiere des Musikstücks von João Pedro Oliveira sein, das auf der ersten Prophezeiung über Maria in der Entstehungsgeschichte gründet und von dem Heiligtum von Fatima für diese Gelegenheit in Auftrag gegeben wurde. Eine Schlussimprovisation, die das Ave-Maria von Fatima zugrunde hat, schließt das Ereignis.  

Die Orgel der Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes, die im hohen Chor installiert ist, ist ein Instrument mit einer großen gegenständlichen Präsenz vor Ort und in der Erinnerung von vielen Pilgern. 1951 von der italienischen Firma Fratelli Ruffatti erbaut, ist sie mit 90 Registern und ca. 6.500 Pfeifen das größte Instrument seiner Art in Portugal.

Die Neustrukturierung wurde von der italienischen Firma Mascioni Organi vorgenommen, die einen beträchtlichen Bestandteil an Originalpfeifen behielt, aber einige Register hinzufügte, um dem Instrument eine homogene und moderne Tonlage zu gewähren.  

Die neue Konzeption wurde mit Blick auf eine sinfonische Orgel idealisiert, die sich nicht nur durch die Details jedes einzelnen Registers kennzeichnet, sondern auch durch eine machtvolle sonore Masse, so dass sie für jedes Orgelrepertoire geeignet ist.

Die Konsole mit fünf Tastaturen und Pedal wurde restauriert und modernisiert. Die größte Pfeife, aus Holz, hat eine Höhe von ca. 12 Metern und eine Breite von 50 Zentimetern; die Metallpfeifen der Fassade sind ca. acht Meter hoch.       

Die Frontseite dieses Instruments wurde von der Architektin Joana Delgado neugezeichnet, die ebenfalls für die Erneuerung des Presbyteriums der Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes von Fatima verantwortlich war. Der portugiesische Bildhauer Bruno Marques, Erschaffer des Kruzifixes, sowie der Kunstwerke, welche die liturgischen Orte des Presbyteriums der Basilika vergegenständlichen, trug ebenfalls zu diesem Projekt bei. Für die restliche Orgelkiste wurde eine Holzverkleidung empfohlen, die man in vollkommener Zusammenarbeit mit den Orgelbauern von Mascioni Organi konzipierte. Die Echo-Orgeln, die sich in den Galerien befinden, entstanden ebenfalls durch eine Zusammenarbeit, die auf eine Lösung für die ästhetische Definierung zielte.

Das Konzert am 20. März ist das erste von sechs Orgelkonzerten, die bis Oktober, im Rahmen der Feierlichkeiten der Hundertjahrfeier der Erscheinungen Unserer Lieben Frau von Fatima, veranstaltet werden und ein Repertoire mit verschiedenen Zeitepochen, geographischen Regionen und verschiedenen Kompositionsstylen und –haltungen wiedergeben. Deutsche, französische, gegenwärtige und Kirchenmusik und Marienhymnen geben einen hundertjährigen Zeitraum wieder und spiegeln eine weite Perspektive der Ausdruckskapazitäten der neuen Orgel. 

Das nächste Konzert findet am 8. Mai unter Leitung von António Esteireiro statt und wird deutsche Musik des 19. und 20. Jahrhunderts vorstellen, einschließlich einiger Orgelklassiker dieses Zeitalters, sowie das Ave-Maria von Max Reger und von Karg-Elert. 

Am 5. Juni wird António Mota ein Programm hundert Jahre gegenwärtiger Musik vorstellen, zu welchem auch die Suite Mariale von Maleingreau gehört.

Am 10. Juli leitet Felipe Veríssimo ein Repertoire, das hundert Jahre Kirchenmusik beinhaltet, einschließlich der Symphonie-Passion von Marcel Dupré, ein bedeutendes Werk vom Anfang des 20. Jahrhunderts.

Am 14. August stellt Giampaolo Di Rosa Improvisationen der Melodien und Hymnen der letzten einhundert Jahre vor, die mit der Tradition von Fatima verbunden sind, Teil der liturgischen und Volkstradition wurden und dem Publikum und Gläubigen bekannt sind. Am 9. Oktober wiederum, spielt João Santos (Hauptorganist des Heiligtums von Fatima) hundert Jahre französischer Musik, von César Franck bis Messiaen, einschließlich verschiedener Auszüge der 15 Versets sur les Vêpres du commun des fêtes de la Sainte Vierge.

Sowohl das Einweihungskonzert, als auch der Orgelzyklus, wurden im Rahmen der Feierlichkeiten der Hundertjahrfeier der Erscheinungen konzipiert, die mit einem anderen großen Konzert am 13. Oktober 2017 enden, in welchem 13 Musikstücke des schottischen Komponisten James McMillan, der vor Kurzem zum Komponisten des Jahres durch die Pittsburg Simphony Orchestra nominiert wurde, vorgestellt werden, sowie eine Komposition von Eurico Carrapatoso, die durch den Chor und das Orchester der Gulbenkian unter Leitung der Dirigentin Joana Carneiro, vorgetragen wird. 

CR

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