01.dezember, 2024
Neues Pastoraljahr im Heiligtum mit Beispielen der alltäglichen Hoffnung eröffnetEin Runder Tisch zum Thema „Pilger der Hoffnung" bildete den Auftakt des neuen Pastoraljahres, das im Einklang mit dem Jubiläumsjahr in der Kirche gelebt werden wird.
In Form einer Reflexion und eines Austauschs wurde am Samstagnachmittag, dem 30. November, das neue Pastoraljahr im Heiligtum von Fatima eröffnet. Das Programm begann mit der Eröffnung der neuen zeitweiligen Ausstellung „Dienen, die einzige Verkündigung" und wurde mit einem Runden Tisch zum Thema des Pastoraljahres fortgesetzt, an dem die Journalistin Alberta Marques Fernandes, die regionale Vertreterin des Zentrums des portugiesischen Programms für soziale Innovation, Alexandra Neves, und der Fernsehmoderator Jorge Gabriel teilnahmen. In seinen einleitenden Worten ordnete der Rektor des Heiligtums von Fatima das Thema des neuen Jahres ein, stellte die Hauptziele für 2024-2025 vor und nahm einige der geplanten Aktivitäten und Dynamiken vorweg, die dazu beitragen werden, das Jubiläumsjahr in der Cova da Iria in vollkommener Harmonie mit der gesamten Kirche besser zu erleben. Die Hoffnung, auf welcher die Botschaft von Fatima basiere, würde in diesem Jahr im Mittelpunkt stehen und sei angesichts der aktuellen politischen Instabilität besonders relevant, so der Rektor Carlos Cabecinhas. „Fatima ist ein Ereignis der Hoffnung, das die Liebe und Fürsorge Gottes für die Menschheit zu allen Zeiten und an allen Orten bekräftigt, mit einer besonderen Aufmerksamkeit und Sorgfalt in den dramatischsten Momenten ihrer Geschichte, wie in diesem Augenblick, in welchem wir leben und in welchem das Kriegsthema unsere Tage überschattet", so der Rektor. Er stellte Fatima außerdem als einen Anker dar, der „weder täuscht noch enttäuscht". „Fatima sagt uns, dass wir dazu berufen sind, Männer und Frauen der Hoffnung zu sein, die in der Schule Mariens wie die Hirtenkinder lernen, ihr Leben Gott anzuvertrauen, in der Gewissheit, dass weder sie noch ihre Hoffnungen enttäuscht werden." Unter den wichtigsten Aktivitäten, die für das neue Pastoraljahr geplant sind, sticht die Teilnahme des Heiligtums am Jubiläum der Marianischen Spiritualität in Rom hervor, welche die Verbindung zum Heiligen Jahr stärken wird. In der Cova da Iria wiederum wird den Pilgern, denen außerdem in den Seitenalleen des Gebetsbereichs eine Katechese und im Laufe des Jahres ein Musikprogramm zur Verfügung gestellt wird, ein Gebetsprogramm angeboten, welches die Erfahrung des Jubiläums der Kirche bekräftigen soll und mit der erneuten Aufstellung des festlichen Portikus im Gebetsareal, wo dieser sich auch schon während der Hundertjahrfeier der Erscheinungen befand, gefeiert wird. In Bezug auf die Thematiken der Bildung und Reflexion so werden die Begegnungen in der Basilika Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, die Momente der Reflexion und des musikalischen Genusses anbieten, weiterhin stattfinden, sowie eine neue Ausgabe des Sommerkurses für Forscher. Es werden außerdem verschiedene Angebote im Rahmen der Schule des Heiligtums veranstaltet werden. Im Laufe des Jahres 2025 wird am Ende der Feierlichkeiten ein Weihegebet an die Muttergottes gesprochen und im Oktober wird das erste Treffen für alle Kongregationen und Ordensinstitute mit einem von Fatima inspirierten Charisma stattfinden.
Ein Gespräch, das von der Hoffnung des Alltags inspiriert wurdeAuf die Eröffnungsrede des Rektors des Heiligtums von Fatima folgte ein von der Direktorin des Büros für soziale Kommunikation, Patrícia Duarte, moderierter Runder Tisch, an dem Alberta Marques Fernandes, Alexandra Neves und Jorge Gabriel sich für einen offenen Austausch darüber zur Verfügung stellten, wie sie ihren Glauben leben und wie sie täglich die Hoffnung in ihren Berufen und Projekten erneuern. „Wir müssen jeden Tag das Wort zu unserem täglichen Gebrauch machen. Die Hirtenkinder haben uns bewiesen, dass wir, wenn wir argloser und nahestehender sind, das Wort weitergeben können und keine Barrieren für die Liebe errichten, die das Wesentliche ist, um unsere Ebene zu senken", sagte der Fernsehmoderator Jorge Gabriel, als er über die Bedeutung kleiner brüderlicher Haltungen sprach, um durch diese Hoffnung zu erlangen. Alexandra Neves berichtete über die Arbeit, die sie an der Akademie der Träume entwickelt, in welcher sie Menschen am Ende ihres Lebens durch ein immersives 4D-Erlebnis nach Fatima transportiert, und unterstrich die Bedeutung der Hoffnung für diejenigen, die sich in dieser Situation befinden. „Was ich in meiner ehrenamtlichen Arbeit mit Menschen am Ende ihres Lebens gelernt habe, war, dass Hoffnung keine Zeit kennt und in Stunden bearbeitet werden kann. In diesem Prozess am Lebensende muss an der Hoffnung gearbeitet werden, denn auch wenn der Körper im Verfall begriffen ist, so wächst die spirituelle Seite weiterhin", erklärte Alexandra Neves, die dann auf die Versöhnung als eine Handlung zur Erneuerung der Hoffnung hinwies. Die Journalistin Alberta Marques Fernandes berichtete ihrerseits, dass sie sich „sowohl in der Redaktion als auch in ihrem persönlichen Leben" wie auf einer Pilgerreise fühle und betonte die Rolle des Gebets als Mittel, um die Hoffnung in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft zu erneuern. „In einer Zeit, in der die Welt auf den Kopf gestellt zu sein scheint, ist das Erste, was ein Christ tun muss, zu beten und an die Kraft des Gebets zu glauben. Es ist kein Zufall, dass die Muttergottes zu den Hirtenkindern über den Frieden sprach, in einer Zeit, in der die Welt so polarisiert war. Denn das ist das Wesentliche. Das Erste, was man tun muss, ist , beten, beten und die Hoffnung und Freude des Glaubens heraufbeschwören", riet die Journalistin. Die Eröffnungssitzung wurde mit einem musikalischen Moment der Schola Cantorum Pastorinhos de Fátima, einem Ensemble des Kirchenmusikdienstes des Heiligtums und des Chores des Heiligtums von Fatima fortgesetzt. Zum Schluss erinnerte der Bischof von Leiria-Fatima an die dramatischsten Orte der heutigen Welt, bekräftigte die Bedeutung der Hoffnung und rief alle zur Teilnahme an der Dynamik dieses Pastoraljahres auf. „Es ist notwendig, zu säen, wiedergutzumachen, Gründe der Hoffnung für unser Heiligtum und für die Kirche zu schaffen", so Bischof José Ornelas. Nach einem ersten Jahr, in dem die Pilger „zur Begegnung gerufen" waren, schreitet das zweite Jahr „Zur Begegnung der Hoffnung" nun unter dem Thema „Pilger der Hoffnung" voran, mit dem Ziel, die Rolle von Fatima als Quelle der Hoffnung zu vertiefen, indem man von der Pilger-Ebene der Handlung der Evangelisierung ausgeht. |