08.oktober, 2024
Menschen aus fünf Erdteilen kommen nach Fatima zur letzten großen Pilgerfahrt des Jahres 2024Für die Feierlichkeiten am 12. und 13. Oktober haben sich bereits 160 Pilgergruppen aus den unterschiedlichsten Ländern angemeldet.
Die Internationale Wallfahrt zum Jahresgedächtnis der Erscheinungen am 12. und 13. Oktober, die an diesem Wochenende stattfindet, ist die letzte große Pilgerfahrt nach Fatima im Jahr 2024. Fünf Tage davor hatten bereits 160 Pilgergruppen ihre Teilnahme bestätigt, darunter 90% aus dem Ausland, und zwar aus allen fünf Kontinenten. Das Heiligtum von Fatima gedenkt an jedem 13. des Monats der Erscheinungen Unserer Lieben Frau an die Hirtenkinder, die zwischen Mai und Oktober 1917 stattfanden. Die in diesen Monaten stattfindenden Wallfahrten, die aufgrund ihres internationalen Charakters und der Erinnerung an die Marienerscheinungen von 1917 als Internationale Wallfahrten zum Jahresgedächtnis der Erscheinungen bezeichnet werden, haben einen besonders feierlichen Charakter und beginnen jeweils bereits am Vortag. So umfasst das Programm vom 12. Oktober zuerst das Rosenkranzgebet in verschiedenen Sprachen und eine längere Kerzenprozession auf dem Gebetsareal. Am 13. Oktober ist der Höhepunkt die internationale Messe, bei der auch die Segnung der Kranken stattfindet, so wie eine Zeit der Anbetung des Allerheiligsten Sakraments und die Abschlussprozession, genannt „Procissão do adeus“, bei der das Bild Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz von Fatima, das an diesen besonderen Tagen seine kostbare Krone trägt, in die Erscheinungskapelle zurückgetragen wird. Diese großen Wallfahrten werden in der Regel von Bischöfen oder Kardinälen, oft aus dem Ausland, geleitet, was den internationalen und festlichen Charakter der Veranstaltung unterstreichen soll. Die internationale Ausstrahlung dieser Oktober-Wallfahrt ist sowohl durch die Teilnahme von Kardinal Leonardo Ulrich Steiner, Erzbischof von Manaus in Brasilien, der den Feierlichkeiten vorstehen wird, als auch durch die hohe Anzahl bereits angemeldeter ausländischer Gruppen gesichert.
Rückblick auf die fünf großen Wallfahrten im Jahr 2024Unter den großen Wallfahrten ziehen diejenigen, die im Mai und Oktober stattfinden, traditionell die meisten Pilger nach Fatima. Die Internationale Wallfahrt zum Jahresgedächtnis der Erscheinung im Mai dieses Jahres brachte etwa 450.000 Gläubige zur Cova da Iria. Der spanische Kardinal Juan José Omella leitete die Feierlichkeiten und hielt eine spontane, nicht vorgelesene Predigt, in der er eindringlich für den Frieden in der Welt warb. Zum Abschluss dankte Bischof José Ornelas von Leiria-Fatima dem spanischen Kardinal für die „frohe und enthusiastische“ Art wie er eine Botschaft der Hoffnung und der Communio auf dem Weg zu einer synodalen Kirche überbrachte. Zum Erfolg dieser Pilgerfahrt trug maßgeblich die Unterstützung der Volontäre bei, die den Pilgern auf ihrem Fußweg nach Fatima zur Seite standen – eine Dynamik, die der Rektor des Heiligtums von Fatima, Dr. Carlos Cabecinhas, aus der unmittelbaren Nähe begleiten konnte. Einen Monat später, bei der Wallfahrt zum Jahresgedächtnis an die Erscheinung vom 13. Juni 1917, beschrieb Bischof Antonino Dias die Feier in Fatima als ein „Fest der Vergebung und der Barmherzigkeit, der Bekehrung und der Lebensveränderung“. Anlässlich seines 50. Priesterweihejubiläums leitete der Bischof von Portalegre und Castelo Branco die Feierlichkeiten dieser Internationalen Wallfahrt zum Jahresgedächtnis der Erscheinungen, bei der auch die Vereinigung der Serviten Unserer Lieben Frau von Fatima ihr hundertjähriges Bestehen feierte. Der Aufruf zum Frieden fand bei der Wallfahrt am 13. Juli erneut statt, als Bischof Manuel Felício an die Konfliktgebiete, insbesondere an „die weniger beachteten Teile der Welt, in denen das Drama des Krieges ganze Bevölkerungsgruppen leiden lässt“, erinnerte. An den großen Tagen im Juli wurden besonders die Sänftenträger des Marienbildes bei diesen Wallfahrten hervorgehoben und geehrt. Die Internationale Wallfahrt zum Jahresgedächtnis der Erscheinung vom August, bei der auch die Nationale Wallfahrt der Migranten stattfindet, zieht traditionell diejenigen nach Fatima, die in der Diaspora leben. Bischof Virgílio Antunes von Coimbra, der zum Vorsitz bei den Feierlichkeiten dieser Tage eingeladen wurde, bezeichnete Fatima als eine „Hochburg des Glaubens“ und einen „Ort der Bitte und des Dankes“ für Migranten und betonte die Bedeutung der Geschwisterlichkeit für eine gerechtere Welt. Bischof Fernando Paiva, der zwei Monate zuvor zum Bischof von Beja geweiht worden war, leitete die Internationale Wallfahrt zum Jahresgedächtnis der Erscheinung vom September. In seinen Predigten erinnerte er an das Drama des fortbestehenden Krieges, insbesondere im Heiligen Land und in der Ukraine, und hob Freundschaft und Glauben als Haltungen der Geschwisterlichkeit hervor. Auf Maria als Trost und Schutz in schwierigen Zeiten der Verunsicherung wies er ausdrücklich hin.
Die Welt versammelt sich in Fatima zur letzten großen Wallfahrt des Jahres 2024Die sechste und letzte Internationale Wallfahrt des Jahres 2024 findet am Wochenende vom 12. und 13. Oktober statt und wird vom brasilianischen Kardinal Leonardo Ulrich Steiner geleitet, der sich in Europa befindet, um an der zweiten Sitzung der XVI. Generalversammlung der Bischofssynode in Rom teilzunehmen. Am Samstag, dem 12. Oktober, um 16:00 Uhr traf er in Fatima ein und erklärte in einem Treffen mit den Medien seine Anliegen für diese Oktober-Wallfahrt. In den Tagen vor den großen Feierlichkeiten in Cova da Iria sind stets mehrere Pilgergruppen zu Fuß aus verschiedenen Regionen des Landes nach Fatima unterwegs. Das Kommunikationsbüro des Heiligtums von Fatima ist auf diesen Pilgerwegen unterwegs und wird in den kommenden Tagen darüber berichten. Die neuesten Daten verzeichnen die Anmeldung von 160 Pilgergruppen bei der Abteilung für den Empfang der Pilger, die an den Feierlichkeiten des 12. und 13. Oktober teilnehmen. Davon sind 14 Gruppen aus Portugal und die übrigen aus anderen Ländern. |