12.mai, 2018

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Das Heiligtum von Fatima stellt sich mit einer neuen grafischen Identität auf

Ein neues Monogramm wurde heute Nachmittag vom Rektor des Heiligtums vorgestellt

Der Rektor des Heiligtums von Fatima Carlos Cabecinhas präsentierte heute Nachmittag das neue Monogramm des Heiligtums von Fatima während der Pressekonferenz, die vor Beginn der Internationalen Wallfahrt zum Jahresgedächtnis der Erscheinungen stattfand.

Zum 100. Jahrestag der Erscheinungen wurde ein eigenes Logo und eine erneuerte grafische Sprache entwickelt. In diesem Zusammenhang sollte nach Beendigung der Feierlichkeiten zum 100. Jubiläum die grafische Identität des Heiligtums erneuert werden.

Das charakteristische grafische Zeichen des Heiligtums ist sein Monogramm, an der Vorderseite des Turms der Basilika Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz als Mosaik dargestellt. Aufgrund der Notwendigkeit, die grafische Identität des Heiligtums zu überdenken, und angesichts der schwierigen Lesbarkeit dieses Monogramms, suchte das Exekutivkomitee nach einer neuen Lösung, wobei die Kontinuität dieses grafischen Kennzeichens gewährleistet werden sollte. Zu diesem Zweck wurde ein Wettbewerb ins Leben gerufen, zu dem fünf Designer eingeladen wurden. Dabei hat die von Inês do Carmo vorgeschlagene Lösung gewonnen.

Während das bisherige Monogramm des Heiligtums das Akronym SNSRF verwendet, das für die offizielle Bezeichnung Santuário de Nossa Senhora do Rosário de Fátima (Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz von Fatima) steht, entscheidet sich das neue Monogramm für das Akronym SF, die Anfangsbuchstaben von Santuário de Fátima (Heiligtum von Fatima), was der umgangssprachlichen Bezeichnung dieses Ortes entspricht und zugleich einprägsamer ist.

Das neue Monogramm des Heiligtums von Fatima will gleichermaßen die Verbindung zu seinem Vorgänger aufrechterhalten und die Modernisierung dieses religiösen Ortes begleiten, indem es seiner grafischen Identität symbolische Bedeutung hinzufügt.

So hat man sich für die Beibehaltung der Kreisform entschieden, welche symbolisch die Ewigkeit assoziiert. Dazu kam nun die Andeutung der Einladung zur Aufnahme der Pilger, die symbolhaft durch jene beide „Korridore“ eintreten können, die durch die Öffnung der Buchstaben „S“ und „F“ am Rand des Kreises entstehen. Hier wird eine Metareferenz gesucht, die in der spezifischen Mission des Heiligtums von Fatima als Zielpunkt vieler Pilgerwege der Menschheit verankert ist, welche sich wiederum vom Heiligtum aus eröffnen. So evozieren die unvollendeten Formen der Buchstaben, was jenseits dieses physischen Raumes liegt. Sie verstärken ferner die Idee der offenen Türen, der bereits gelebten Wege und der Pfade, die noch zu gehen sind.

Es wurde entschieden, nur die Anfangsbuchstaben „S“ und „F“ zu verwenden, da sie die Grapheme sind, die am meisten Bedeutung haben: sie prägen sich leichter ein und sind zugleich, praktisch gesehen, eine Spiegelung der Art und Weise, wie üblicherweise das Heiligtum bezeichnet wird. Zum Monogramm wurde die neue offizielle Bezeichnung „Santuário de Fátima (Heiligtum von Fatima) | Shrine of Fatima“ hinzugefügt.

Grafisch deutet die Platzierung des „F“ in der Mitte des Kreises die Dimension des Kreuzes an. Die Ausstreckung des mittleren Balkens bis zum „S“ hin betont einerseits die Lesart „Santuário“ (Heiligtum), aber auch den marianischen Charakter des Orts: [Unsere Liebe] „Senhora“ (Frau) [des Rosenkranzes], der Frau, die neben dem Kreuz Christi steht.

In dieser graphischen Identität wird das Kreuz doppelt dargestellt: nicht nur in der Darstellungsweise des „F“, sondern auch im goldenen Kreuz, das zum Ganzen konzentrisch ist. Wie ein subtiles und zartes Juwel will es die Gegenwart Gottes in den Getauften darstellen, die das Kreuz Christi als Prägemal tragen und sich als Pilger auf dem Weg zu Ihm verstehen.

Chromatisch basiert das Monogramm auf der Farbe Blau, das neben der ikonographischen Darstellung von Transzendenz und Göttlichkeit auch die Verbindung zur vorherigen Version aufrechterhält. Die Zugabe der Farbe Gold weist hin auf die Kostbarkeit und den königlichen Charakter; dadurch wird im Zeichen des kleinen zentralen Kreuzes das göttliche Licht hervorgehoben, das nach Lucias Bericht von der Jungfrau des Rosenkranzes in der Cova da Iria übermittelt wurde.

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